Albanien Sehenswürdigkeiten
Malerische Lagunen, jahrtausendealte Ruinenstädte, artenreiche Nationalparks und historische Städte mit Welterbestatus zählen zu den bekanntesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Albaniens.
Porto Palermo
An der kurvenreichen Küstenstraße, die Himara mit Borsh verbindet, liegt mit Porto Palermo eine geschützte Meeresbucht am Ionischen Meer. Sie wird von schiefergrauen Bergen eingerahmt, die nur spärlich mit mediterraner Macchia bewachsen sind. Im Zentrum der Bucht befindet sich eine Halbinsel, auf der eine alte Festung thront. Sie trägt den Namen Kalaja e Porto Palermos und kann gegen Entrichtung eines Eintrittsgeldes besichtigt werden. Durch dunkle Gewölbe gelangen Sie auf das Dach der Burg. Von hier ist gut sichtbar ein U-Boot-Bunker, der einst vom albanischen Militär genutzt wurde. Noch heute ist der Bunker militärisches Sperrgebiet, wenngleich die Nutzung durch die Streitkräfte längst Vergangenheit ist.
Nationalpark Llogara
Rund 40 km von der Hafenstadt Vlora entfernt erstreckt sich im zerklüfteten Ceraunischen Gebirge der Nationalpark Llogara. Er ist ca. 1.000 Hektar groß und besteht hauptsächlich aus einem Bergwald mit Pinien, Steineichen und niedrigem Strauchwerk. Vereinzelt ragen Bulgarische Tannen aus den Wäldern auf, deren Merkmal die stark gebogenen und außergewöhnlich geformten Äste sind. Das Naturschutzgebiet wird von vielen Wanderwegen durchzogen und dient Steinadlern, Gänsegeiern, Wildkatzen und Wölfen als Lebensraum. Durch den Nationalpark Llogara führt die Nationalstraße SH 8, die am Llogara-Pass auf einer Höhe von 1.027 m ihren höchsten Punkt erreicht. Der Gebirgspass verbindet die albanische Küste des Ionischen Meeres mit den nördlichen Landesteilen. Bereits in der Antike wurde dieser Gebirgsübergang vom römischen Feldherrn Julius Caesar genutzt, als er mit seinen Truppen im Jahr 48 v. Chr. gegen den Widersacher Pompeius in die Schlacht zog.
Gjirokastra – Stadt der Tausend Stufen
Gjirokastra ist eine knapp 20.000 Einwohner zählende Stadt im Süden Albaniens, die den Beinamen "Stadt der Tausend Stufen" trägt. Das Stadtbild wird dominiert von grauen Steinhäusern mit pyramidenförmigen Dächern. Die Dächer sind mit grauen Steinplatten aus den umliegenden Bergen gedeckt und lassen jedes Gebäude wie eine Trutzburg im Miniaturformat erscheinen. Über der Altstadt thront eine Burg, die über unzählige Stufen zu erreichen ist. Als eine der ältesten Städte Albaniens wurde Gjirokastra im Jahr 2005 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Ruinenstadt Butrint
Rund 20 Kilometer südlich der Stadt Saranda liegt auf einer Halbinsel im Butrintsee die gleichnamige Ruinenstadt. Erwähnt wurde der Ort bereits in antiken Schriften aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Einst siedelten Illyrer und Griechen in der Stadt, später kamen die Römer und nach ihnen die Venezianer. Die Ruinen sämtlicher Kulturen sind in Butrint noch heute zu sehen. Es gibt ein Amphitheater aus dem dritten vorchristlichen Jahrhundert, Tempel aus römischer Zeit, die Ruinen einer byzantinischen Basilika und ein venezianisches Kastell. Butrint zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Albaniens. Die Ruinenstadt wurde im Jahr 1992 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Halbinsel Karaburun
An der engsten Stelle der Adria, vor der Hafenstadt Vlora, liegt die Halbinsel Karaburun im Meer. Die Küste Italiens ist an dieser Stelle nur 71 km von der albanischen Adriaküste entfernt. Die Halbinsel bildet die westliche Begrenzung der Bucht von Vlora. Die bis zu 800 m hohen Berge fallen am Westufer nahezu senkrecht in das Meer ab. Unzählige Grotten und Höhlen reihen sich an diesem Küstenabschnitt aneinander. Mit der Haxhi-Ali-Höhle befindet sich die größte Meeresgrotte Albaniens auf der Halbinsel Karaburun. Das Ostufer ist flacher und dort liegen einige Strände. Die Halbinsel trennt das Adriatische vom Ionischen Meer. Am Kepi Gjuhëzës treffen die Wellen beider Teilbereiche des Mittelmeeres aufeinander.
Berat – Stadt der Tausend Fenster
Mit Berat liegt eine weitere UNESCO-Welterbestadt im Süden Albaniens. Die sogenannte "Stadt der Tausend Fenster" wurde im Jahr 1961 offiziell zur Museumsstadt erklärt. In drei Stadtteilen stapeln sich historische Steinhäuser mit weiß getünchten Fassaden wie im Baukastensystem übereinander. Typisch sind die zahlreichen Fenster an der Vorderfront der Gebäude. Über dem Gebäudeensemble thront die Burganlage Berat, die als Kalaja bezeichnet wird. Deutlich sind die Spuren der osmanischen Vorherrschaft im Burgviertel zu erkennen. Neben einer türkischen Kaserne befinden sich hinter den Mauern die Ruinen zweier Moscheen sowie diverse christliche Kirchen. Berat liegt am Fluss Osum, der an dieser Stelle einen Engpass im Tal durchfließt.
Nationalpark Divjaka-Karavasta
Im Westen Albaniens an der Küste des Adriatischen Meeres erstreckt sich der Nationalpark Divjaka-Karavasta. Er schließt die Lagune von Karavasta ein, die zwischen den Mündungen der Flüsse Seman und Shkumbin liegt. Die ausgedehnte Flachwasserzone ist die größte Lagune Albaniens und die Heimat seltener Vogelarten wie Krauskopfpelikan, Seeadler und Steppenweihe. Ein ca. 1,5 km breiter Waldstreifen mit bis zu 400 Jahre alten Bäumen trennt die Lagune vom offenen Meer. Wenn Sie einen Besuch in dem Naturparadies planen, eignet sich ein Ferienhaus an der Adria in der Region Lezha optimal als Ausgangspunkt. Zum Baden lädt in den Sommermonaten neben vielen weiteren Stränden der Sandstrand Plazhi i Shëngjinit ein.
Ruinenstadt Apollonia
Der griechisch/römische Gott Apollon stand Pate bei der Namensgebung für die Stadt Apollonia in Mittelalbanien. Sie wurde im Jahr 588 v. Chr. von korinthischen Siedlern gegründet und war beinahe 1.000 Jahre lang ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum auf dem Balkan. Heute sind von der einst stolzen Stadt nur noch Ruinen übrig. Auf einer Fläche von 137 Hektar erheben sich die steinernen Überreste von römischen Tempelanlagen, griechischen Theatern und einer Bibliothek. Zu den ältesten Bauwerken zählt ein Dorischer Tempel in der Nähe des Südtores, dessen Entstehung Forscher auf das Jahr 480 v. Chr. datieren. Von der einstigen Pracht der antiken Stadt zeugen die Ruinen eines mit Marmor verkleideten Triumphbogens, der früher aus drei Torbögen bestand.
Syri i Kaltër – das Blaue Auge
An einem Hang des Gebirges Mali i Gjerë befindet sich eine Landschaftsattraktion der besonderen Art: Die Karstquelle Syri i Kaltër. In der Übersetzung bedeute der Name so viel wie "Blaues Auge". Tatsächlich leuchtet das Wasser im Quelltopf tiefblau im hellen Sonnenlicht. Niemand weiß, aus welcher Tiefe das Wasser an die Oberfläche drängt. Die Wassertemperatur liegt konstant bei 12,75 °C mit minimalen Abweichungen. Die gesamte Region an dem verwunschenen Quelltopf steht unter Naturschutz. Wälder mit einem reichen Bestand an Eichen und Platanen umgeben die Quelle. Zu erreichen ist diese Sehenswürdigkeit Albaniens am besten mit einem Mietwagen. Syri i Kaltër liegt zwischen den Städten Saranda und Delvina im Süden des Landes.
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